[singlepic id=1339 w=320 h=240 float=right]Gutes Werkzeug ist wichtig –  und oft auch teuer. Qualität hat eben seinen Preis. Manchmal kann man jedoch mit ein wenig Arbeitsaufwand einiges Sparen. Zum Beispiel bei einer guten Longierpeitsche. Alles was ihr braucht, bekommt ihr im Baumarkt und vor allem im Angelshop.

Ihr braucht dazu:

  • 1 Stipprute von etwa 3m Länge (6,90 EUR)
  • 1 drehbarer Wirbel (12er Pack, 0,75 EUR)
  • 3 Sprengringe, 6mm (10er Pack, 0,95 EUR)
  • 1 Nylonschnur in geeigneter Länge und Qualität (z. B. 4mm Nylonschnur, 0,45 EUR/m, oder aber ein Peitschenschlag)
  • 1 Stück Schrumpfschlauch, je nach Durchmesser der Peitschenschnur (5er Pack 0,95 EUR)

Stippruten sind spezielle Angelruten, die es ab 3m Länge gibt und die aus extrem leichtem, aber sehr stabilem Carbon oder Kunststoff gibt. Auch die hochwertigen Volltigierpeitschen sind heutzutage aus diesem Material. Wichtig ist es dennoch, diese pfleglich zu behandeln und auf gar keinen Fall auf den Boden zu legen, denn einmal draufgetreten, bricht das hohle Gerüst und die Peitsche ist nicht mehr brauchbar. Das ist übrigens auch bei den teuren Peitschen nicht anders 😉 Wirbel bekommt ihr ebenfalls im Angelgeschäft, genauso wie Sprengringe, die wie kleine Schlüsselringe aussehen und den Schrumpfschlauch. Schnur gibts im Segelbedarf oder im Baumarkt. Wenn ihr mögt, könnt ihr natürlich auch hochwertigen Peitschenschlag aus Leder nehmen, der aber wieder ein gewisses Eigengewicht hat und vor allem entsprechend teuer ist.

Als erstes bringt ihr einen der Sprengringe an dem Wirbel. Den Sprengring verbindet ihr dann ebenfalls mit der Öse der Stipprute.

Nun wird es knifflig, denn nun müsst ihr die Schnur mit dem zweiten Sprengring verbinden. Je dicker die schnur ist, desto schwieriger wird das. Natürlich könnte man die Schnur auch einfach dranknoten, das wäre allerdings nicht sonderlich elegant. Nehmt ein Feuerzeug und erhitzt das Ende der Schnur. Mit einem metallischem Gegenstand könnt ihr das Schnurende dann etwas formen, so dass es auch durch den Ring passt. Notfalls könnt ihr aber auch erst die Schnur durch den Ring fädeln und dann das Ende der Schnur versengen. Jetzt braucht ihr einen extrem festen und vorzugsweise dünnen Faden, z. B. Angelschnur (Wenn wir gerade eh im Angelshop sind …). Fädelt den Faden durch den Ring und dann durch den Schrumpfschlauch, den ihr vorher auf die entsprechende Länge gebracht habt (etwa 2cm). An der Angelschnur könnt ihr nun die Peitschenschnur durch den Schlauch ziehen, bis das Ende des Schlauchs über dem angesengten Endes ist. Jetzt erhitzt ihr den Schrumpfschlauch über einer Kerze. Achtet darauf, dass  ihr nicht zu nah an die Flamme kommt, denn dann würde der Schrumpfschlauch nicht nur schrumpfen, sondern auch schmelzen, genauso wie die Nylonschnur. Der Schrumpfschlauch zieht sich bei Erhitzung zusammen und sorgt dafür, dass euer „Knoten“ nicht aufgeht 🙂

Zuletzt nehmt ihr den 3. Sprengring und verbindet damit die Peitschenschnur mit dem Wirbel und kürzt die Peitschenschnur auf eine beliebige Länge. Voilá, Profipeitsche für etwas mehr als 10 Euro!

Die Materialien Wirbel an Stipprute Schnur versengen Schrumpfschlauch über Nylonschnur