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Intrinsische Motivation beschreibt eine innere Antriebskraft, bei der ein Individuum eine Handlung ausführt, weil es von sich aus Interesse, Freude oder Neugier daran hat – ohne äußere Belohnung oder Druck. Die Tätigkeit selbst wird als befriedigend und lohnenswert empfunden, sodass keine externen Anreize nötig sind.

Ein Beispiel ist ein Pferd, das von sich aus gerne über Hindernisse springt oder ein Hund, der von sich aus einen Ball apportiert, weil er Spaß daran hat. Auch Menschen, die aus Interesse ein Buch lesen oder eine Sprache lernen, handeln intrinsisch motiviert.

Intrinsische Motivation wird oft als besonders wertvoll angesehen, da sie zu längerer Ausdauer, tieferem Lernen und nachhaltigem Verhalten führen kann. In der Wissenschaft gibt es jedoch Diskussionen darüber, wie klar sich intrinsische und extrinsische Motivation tatsächlich trennen lassen. Viele Verhaltensweisen entstehen aus einer Mischung beider Antriebe oder verändern sich mit der Zeit. Eine Handlung kann beispielsweise extrinsisch begonnen werden (z. B. Lernen für eine Belohnung), später aber intrinsisch motiviert sein (Lernen aus echtem Interesse).