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Ein Approach-Approach-Konflikt entsteht, wenn eine Person oder ein Tier zwischen zwei gleichwertig attraktiven Optionen wählen muss. Beide Alternativen sind positiv, sodass keine direkte Vermeidungstendenz besteht, aber die Entscheidung zwischen ihnen kann schwierig sein.

Dieses Konzept wurde vom Psychologen Kurt Lewin als Teil seiner Konflikttheorie beschrieben. Typische Beispiele sind eine Person, die sich zwischen zwei Traumjobs entscheiden muss, oder ein Pferd, das zwischen zwei Futterquellen wählen kann.

Da beide Möglichkeiten attraktiv sind, kann der Entscheidungsprozess hin und her schwanken, besonders wenn sich die Person oder das Tier der einen Option nähert und die andere dadurch weniger erreichbar erscheint. Je ähnlicher die Alternativen sind, desto stärker kann die Unsicherheit sein.

Im Gegensatz zum Approach-Avoidance-Konflikt, bei dem eine Wahl sowohl positive als auch negative Aspekte hat, führt ein Approach-Approach-Konflikt in der Regel nicht zu starkem Stress, da jede Entscheidung zu einem positiven Ergebnis führt. Sobald eine Wahl getroffen ist, löst sich der Konflikt meist schnell auf.