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Das Play-System ist eines der sieben primären emotionalen Systeme aus Jaak Panksepps Konzept der Affective Neuroscience. Es ist für spielerisches Verhalten und soziale Interaktion zuständig. Es fördert motorische Fähigkeiten, soziale Bindungen und kognitive Entwicklung. Besonders junge Tiere zeigen ausgeprägtes Spielverhalten, das ihnen hilft, Bewegungsabläufe zu erlernen, Hierarchien zu testen und soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Panksepp entdeckte, dass Ratten während des Spielens hochfrequente Laute erzeugen, die dem menschlichen Lachen ähneln, was darauf hindeutet, dass Spielen eine universelle, positive Emotion auslöst. Innerhalb der Affective Neuroscience wird das Play-System als essenziell für die Entwicklung von Sozialverhalten und Stressregulation betrachtet. Im Tiertraining kann das Play-System gezielt genutzt werden, um Motivation zu steigern und das Lernen durch spielerische Elemente angenehmer und effektiver zu gestalten.